Hallo Oberbillwerder! Mitmacher Max Schwitalla

„Menschen wollen nicht nur von A nach B kommen, sondern sich begegnen und dabei vernetzen. Ich will, dass Oberbillwerder im wahrsten Sinne des Wortes neue Wege geht und die Menschen zusammenbringt.“ Max Schwitalla hat sich ganz der Bewegung durch urbanen Raum verschrieben. Seinen Anfang nahm das, als der geborene Tübinger in Köln seinen Zivildienst absolvierte. Dabei entdeckte er die Liebe zum Skateboard fahren. Die unkonventionelle Fortbewegung durch die Stadt inspirierte ihn zu seinem Architekturstudium. Das absolviert Max Schwitalla zuerst in Stuttgart und dann an der ETH in Zürich.

„Menschen wollen nicht nur von A nach B kommen, sondern sich begegnen und dabei vernetzen. Ich will, dass Oberbillwerder im wahrsten Sinne des Wortes neue Wege geht und die Menschen zusammenbringt.“

Max Schwitalla hat sich ganz der Bewegung durch urbanen Raum verschrieben. Seinen Anfang nahm das, als der geborene Tübinger in Köln seinen Zivildienst absolvierte. Dabei entdeckte er die Liebe zum Skateboard fahren. Die unkonventionelle Fortbewegung durch die Stadt inspirierte ihn zu seinem Architekturstudium. Das absolviert Max Schwitalla zuerst in Stuttgart und dann an der ETH in Zürich.

In Rotterdam und New York lernte Schwitalla bei der Koryphäe der Architekturszene, Rem Koolhaas, vieles über die Denkweise von Ästhetik und Funktionen. „ Ich glaube, dass Gebäude keine Kunstwerke, sondern sozial relevante Beiträge zu einer Stadtgesellschaft sind. Dabei muss man immer neue Wege gehen und eine offene Denkweise behalten. Koolhaas meinte dazu: Was schon mal gemacht wurde, machen wir nicht noch einmal!“

Auch in China hat Max Schwitalla für Henn Architekten gearbeitet. Dort lernte er „wie man eine Stadt über Nacht baut und nicht erst lange plant.“ Das hat ihm gezeigt, dass Städte auch neu gedacht werden können: „Schon allein das Bauen und Betreiben von Gebäuden und der urbane Transport sind für rund 60 Prozent der CO² Emission verantwortlich. Wir haben einen großen Hebel zur Verbesserung in der Hand, wenn wir von Anfang an Mobilität und Stadt integriert denken. Das heißt: viel menschengerechtere Städte bauen, die nicht nur auf die Bedürfnisse des Autos ausgelegt sind.“

Urbane Mobilität wurde Max Schwitallas Steckenpferd. Spezialisiert auf Architektur, Forschung und Design machte er sich 2012 in Berlin selbständig. Studio Schwitalla arbeitet heute weltweit für Projekte der Quartiersentwicklung. Max Schwitalla und seine vier Mitarbeiter:innen planen nachhaltige Siedlungen in der Wüste, Terminals für Flugtaxis oder beteiligen sich an Forschungskooperationen zu integrierten Mobilitätskonzepten, wie jetzt für die Mobility Hubs in Oberbillwerder.

Im Auftrag der IBA Hamburg arbeitet Studio Schwitalla als Teil der ARGE mit ARGUS, steg Hamburg, Sprinkenhof und mit Arup sowie Drees&Sommer für das vom Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat geförderten Projekt „Mobility Hubs für eine nachhaltige Quartiersentwicklung“ (Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“). Ziel des Projektes ist es, durch eine frühe und intensive Auseinandersetzung mit Fragen zum wirtschaftlichen Betrieb, zur nachhaltigen Gebäudenutzung und -struktur sowie zur Quartiersmobilität ein wirtschaftlich und sozial tragfähiges Konzept für alle 11 Mobility Hubs in Oberbillwerder zu entwickeln und durch einen anschließenden Wettbewerb einen Mobility Hub so weit zu planen, damit dieser möglichst nach Herrichtung der Flächen direkt in den Bau gehen kann.

„Oberbillwerder ist ein Leuchtturm-Projekt mit enorm viel Potenzial und zeigt, wie die Stadt der Zukunft funktionieren kann. Die Mobility Hubs sollen dabei eine Vorreiterrolle übernehmen und können später sogar als Blaupause für andere Quartiersentwicklungen dienen.“

Max Schwitalla richtet seinen Blick schon weit in die Zukunft, wenn in Oberbillwerder viele Bewohner.innen ihr neues Zuhause bezogen haben. Dann sollen nach Planungen der IBA Hamburg Mobility Hubs als multifunktionale Quartiers- und Mobilitätszentren nahezu den gesamten ruhenden Verkehr des Stadtteils aufnehmen, ergänzende Mobilitätsangebote bieten und in Kombination mit weiteren Nutzungen lebendige Orte der nachbarschaftlichen Begegnung sein.

„Es wird in zwanzig Jahren nicht mehr das eine private Auto pro Haushalt geben. Das bringt der rasante technische und gesellschaftliche Wandel mit sich. Deshalb müssen wir flexibel und nicht statisch denken, um möglichst viele zukünftige Eventualitäten bei den Mobility Hubs und den nachbarschaftlichen Quartiersplätzen mit einzuplanen und um langfristig qualitative Räume für Menschen – nicht nur für Autos – anbieten zu können.“