
Wettbewerb
Der Wettbewerbliche Dialog
Die Größe des Plangebietes Oberbillwerder und die Bedeutung des neuen Stadtteils für Hamburg erforderten ein EU-weites Verfahren. Es startete im Sommer 2017 mit einem Teilnahmewettbewerb, bei dem sich 12 international renommierte Planungsteams, bestehend aus den Disziplinen Stadtplanung, Landschaftsplanung und Architektur für die Teilnahme am Wettbewerblichen Dialog qualifizierten. Die 100seitige Aufgabenstellung legte dabei alle wichtigen Kriterien fest und erforderte eine intensive Auseinandersetzung mit dem Plangebiet. Folgende Themenfelder beinhaltete die Aufgabenstellung:
- Städtebauliche Qualität – Urbanität und Dichte
- Städtebauliche Qualität – Öffentlicher Raum
- Wohnen und Nachbarschaft
- Lebendige Vielfalt – Soziales, Bildung, Kultur
- Lebendige Vielfalt – Arbeitsstätten
- Nachhaltigkeit – Klima, Energie- und Wärmeversorgung
- Mobilität und Verkehr
- Naturhaushalt und Kulturlandschaft – Landwirtschaft, Naturschutz, Wasserwirtschaft
- Wirtschaftlichkeit
- Prozesskultur

Es startete mit einem Teilnahmewettbewerb, bei dem sich 12 international renommierte Planungsteams für die Teilnahme qualifizierten.
Das Verfahren
Der Wettbewerbliche Dialog als Grundlage für den Masterplan ermöglichte die Fortführung des bereits Ende 2016 begonnenen, offenen und transparenten Planungsprozesses und lud Bürgerinnen und Bürger ein, mitzuwirken. Insgesamt beteiligten sich rund 3.000 Menschen in 10 Veranstaltungen am Planungsprozess für Oberbillwerder.
Der Wettbewerbliche Dialog wurde gemäß Vergabeverordnung (VgV) in zwei Phasen durchgeführt: 1. Phase (Qualifizierung) und 2. Phase (Vertiefung). Das zweiphasige Verfahren begann im Herbst 2017 und endete im Mai 2018. Von den 34 Planungsteams, die sich im Rahmen des EU-weiten Teilnahmewettbewerbs bewarben, erfüllten 12 alle geforderten Kriterien und wurden zur ersten Dialogphase eingeladen. Diese startete am 9. Oktober 2017. Es folgten zwei öffentliche Präsentations- und Diskussionsveranstaltungen sowie zwei öffentliche Planungswerkstätten. Bürgerinnen und Bürger hatten in unterschiedlichen Formaten Gelegenheit, sich zu den Entwürfen zu äußern sowie Anregungen und Wünsche zu formulieren.
Wettbewerblicher Dialog © IBA Hamburg
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Mehr InformationenDie Gewinner
Am 24. Mai 2018 sprach sich ein hochrangig besetztes Beratungsgremium aus Politik- und Bürgervertretern sowie profilierten Fachleuten für den Entwurf „The Connected City“ des Planungsteams ADEPT + Karres en Brands und Transsolar Energietechnik GmbH aus. Die Vergabeentscheidung erfolgte nach den zuvor festgelegten und veröffentlichten Zuschlagskriterien:
- Qualität des städtebaulichen Konzepts
- Qualität des Freiraumkonzepts
- Qualität des Nutzungskonzepts
- Qualität des Erschließungskonzepts
- Qualität des Entwässerungskonzepts und der Nachhaltigkeit
- Prozessgestaltung und Wirtschaftlichkeit
- Honorar für Planungsleistungen
Die Teilnehmenden
Mit diesen 12 Planungsteams startete der Wettbewerbliche Dialog. Gefettet abgebildet sind die Namen derer, die das Beratungsgremium für die zweite Dialogphase auswählte. Die Auflistung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge.
- ADEPT ApS (Kopenhagen, Guangzhou/CN) + Karres en Brands (Hilversum/NL) & Transsolar Energietechnik GmbH (Stuttgart)
- Ammann Albers StadtWerke GmbH (Zürich) mit HinnenthalSchaar Landschaftsarchitekten GmbH (München)
- ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH (Köln) mit Ramboll Studio Dreiseitl (Überlingen/DE, Peking/SGP)
- BDP Rotterdam (Rotterdam/NL)
- bjp | Bläser Jansen Partner GbR (Dortmund) und Kraft.Raum Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung (Krefeld)
- coido architects / Cordsen Ipach + Döll GmbH (Hamburg) mit ELBBERG Stadtplanung / Kruse und Rathje Partnerschaft mbB (Hamburg) & Bruun & Möllers GmbH & Co. KG (Hamburg) & urbanista OHG (Hamburg)
- De Zwarte Hond (Groningen/NL) mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn, Köln, Hamburg, Mannheim, Berlin)
- EDDEA ARQUITECTURA Y URBANISMO S.L.P (Sevilla/ESP)
- ISA Internationales Stadtbauatelier (Stuttgart) mit WGF Objekt Landschaftsarchitekten (Nürnberg) & BAEK Architekten (Berlin)
- KCAP Architects & Planners (Rotterdam/NL) & Kunst+Herbert_Büro für Forschung und Hausbau (Hamburg) mit gmp International GmbH & WES LandschaftsArchitektur (Hamburg) & Arup Deutschland (London, Berlin, Düsseldorf)
- Machleidt GmbH | Städtebau+Stadtplanung (Berlin) mit sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Berlin)
- UmbauStadt GbR (Weimar, Berlin, Frankfurt am Main, Wien) mit yellow z (Berlin) & häfner jimenez betcke jarosch landschaftsarchitektur (Berlin)
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Häufige Fragen
Was ist ein Wettbewerblicher Dialog?
Die Erarbeitung des Masterplans für den neuen Stadtteil Oberbillwerder erfolgt durch das Vergabeverfahren „Wettbewerblicher Dialog“ gemäß §18 VgV (Vergabeverordnung). Ein wettbewerblicher Dialog ist ein Verfahren zur Vergabe besonders komplexer Fragestellungen.
Die Entwicklung eines neuen Stadtteils von dieser Größenordnung ist von herausragender Bedeutung für den Bezirk Bergedorf und die Freie und Hansestadt Hamburg. Deshalb hat die Senatskommission für Stadtentwicklung und Wohnen am 28. September 2016 ausdrücklich darauf hingewiesen, für die Erarbeitung des Masterplans einen sehr offenen und transparenten Prozess mit vielen Mitwirkungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit, Fachexperten, Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu wählen und eine umfangreiche Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen. Um dies zu gewährleisten, wurde das Verfahren des Wettbewerblichen Dialogs gewählt.
Der Wettbewerbliche Dialog eröffnet die Möglichkeit für offene und transparente Mitwirkungsformate unter Einbeziehung der teilnehmenden Planungsbüros. Das zweiphasige Verfahren beginnt im Herbst 2017 und endet im Mai 2018. In diesem Zeitraum finden fünf öffentliche Veranstaltungen mit den Planungsteams und den Bürgerinnen und Bürgern statt. Zum Abschluss der ersten qualifizierenden Dialoghase wird das Feld der teilnehmenden 12 interdisziplinären Planungsteams (aus den Bereichen Stadtplanung, Landschaftsarchitektur und Architektur) max. 4 reduziert und am Ende der zweiten, vertiefenden Dialogphase dann der Entwurf gekürt, aus dem der Masterplan entwickelt werden soll. Dabei ist auch eine Zusammenführung von Entwurfsideen denkbar.
