Forschungsprojekt zu Mobility Hubs startet

Bei der Planung von Hamburgs 105. Stadtteil Oberbillwerder wird großer Wert daraufgelegt, dass der öffentliche Straßenraum und andere wertvolle Flächen nicht durch parkende Fahrzeuge verloren gehen. Mit Mobility Hubs will die IBA Hamburg den ruhenden Verkehr neu ordnen und gleichzeitig Begegnungsorte für Nachbarschaftsbildung schaffen, ohne dass die Mobilität der Bewohnerinnen und Bewohner eingeschränkt wird.

Bei der Planung von Hamburgs 105. Stadtteil Oberbillwerder wird großer Wert daraufgelegt, dass der öffentliche Straßenraum und andere wertvolle Flächen nicht durch parkende Fahrzeuge verloren gehen. Mit Mobility Hubs will die IBA Hamburg den ruhenden Verkehr neu ordnen und gleichzeitig Begegnungsorte für Nachbarschaftsbildung schaffen, ohne dass die Mobilität der Bewohnerinnen und Bewohner eingeschränkt wird.

Die IBA Hamburg hatte sich gemeinsam mit dem Bezirk Bergedorf und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) für das Programm „Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus“ beworben. Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts „Mobility Hubs“ stellt das Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat (BMI) bis 2023 Fördermittel bereit.

Ziel des Projekts „Mobility Hubs für eine nachhaltige Quartiersentwicklung“ ist es, durch eine frühe und intensive Auseinandersetzung mit Fragen zum wirtschaftlichen Betrieb, zur nachhaltigen Gebäudestruktur und zur Quartiersmobilität ein wirtschaftlich und sozial tragfähiges Konzept für alle Mobility Hubs zu entwickeln. Ein zentral im Bahnquartier liegender Mobility Hub soll soweit geplant werden, damit dieser möglichst nach Herrichtung der Flächen direkt in den Bau gehen kann.

Die besondere Herausforderung der Aufgabe besteht in der integrativen Gestaltung von zukunftsweisenden Mobilitätsangeboten. Dabei wird der Mobility Hub als ein Ort zum „Umsteigen“ untersucht – von Transfer auf lokalen Verkehr mit unterschiedlichen Mobilitätsträgern. Er wird auch als ein Ort der „Begegnung“ verstanden – mit hoher Aufenthaltsqualität und verschiedenen Angeboten. Und ebenso wird der Mobility Hub als ein Ort entwickelt, der zum „Umdenken“ inspirieren soll im Sinne eines zukünftigen nachhaltigen Verkehrs- und Gemeinschaftsverhaltens.

Neben den Mobilitätsmöglichkeiten der Menschen im Quartier, spielen auch die Waren- und Gütertransporte eine wesentliche Rolle für die Zielerreichung eines nachhaltigen Quartiers. Der Mobility Hub muss flexibel genug sein, um zukünftige und sich verändernde Nutzeransprüche in der urbanen Mobilität abbilden können.

Die Bearbeitung des Projekts gestartet. Es folgt 2021 eine Fachtagung zur nachhaltigen Quartiersmobilität, auf die gesondert hingewiesen wird.